Bei einem Glas Rotwein zu später Stunde kam ich auf die Idee, den Suchalgorythmus von GoogleMaps mit fiktiven Orten zu konfrontieren und bin dabei auf bemerkenswerte Ergebnisse gestoßen:
Google weiss, wo der Arsch der Welt liegt! Genauer gesagt, kennt Google sogar sogar 123 Ärsche der Welt (Stand 04.12.2011, wörtliche Suche).
Die Ergebnisse speisen sich aus den Ortsbeschreibungen, die von GoogleMaps-Nutzern angelegt wurden und beziehen sich zum größten Teil auf verschiedene Hotels mit Lage an den Ärschen dieser Welt.
Über den amüsanten Part dieser Suchmöglichkeit hinaus handelt es sich hierbei also auch um eine Form von Qualitativem Mapping, weil Elemente der Googlekarte hier mit irrationalen, emotionalen und persönlichen Attributen versehen werden können. Nachdem wir im letzten Beitrag die Web 2.0 Mapping Plattform Wikimapia als Fundgrube für derartige Kartierungen angepriesen haben, gilt ähnliches also auch für die Google-Karte.
Die Strecke mit dem Auto vom Erlanger Stadtzentrum zum nächsten Arsch der Welt ist übrigens keine 60km weit und dauert nur eine Stunde, wenn man über die Bundesstraße 470 fährt – zur Parkhotel Residenz in Bad Winsheim.
Weitere interessante Reisemöglichkeiten von Erlangen aus:
- dahin, „wo der Pfeffer wächst“ in Nürnberg (22,8 km)
- zum „Garten Eden“ in Köln (396 km)
- in „Teufels Küche“ nach Hamburg (596 km)
Einen eminent wichtigen Ort kennt aber selbst die allwissende Google-Karte nicht: „bei Hempels unterm Sofa“. Vielleicht sollte man diesbezüglich mal eine (Cyber-)Expedition auf Entdeckungsreise schicken…
2012 scheint die Welt näher zuisammengerückt zu sein. Der „Arsch der Welt“-Link resultiert für mich in einem ‚We could not understand the location „Arsch der Welt“‚ auf maps.google.com und einem „Meinten Sie: Marschchaussee, SH“ auf maps.google.de. Grüße und bis Samstag
Das ging auch mal mit „von Dortmund nach scheiße“. Verzeihung.
http://www.bz-berlin.de/sport/fussball/google-schei-szlig-e-fuehrt-zu-schalke-article1227306.html